Ratgeber von Mamis für Mamis

Muttermilch – bitte kommen!

Wenn der Milcheinschuss auf sich warten lässt

Bei mir dauerte es fast eine Woche, bis die Muttermilch zu fließen begonnen hat. Das waren schlimme Tage für eine Neo-Mutter,
die während der Schwangerschaft andauernd hörte, wie wichtig es ist, das Kind zu stillen und wie gut Muttermilch denn nicht ist.
Ich wollte auch stillen und habe dafür so einiges getan. 
Hier mein Erfahrungsbericht, was bei ausbleibender Muttermilch gut funktioniert:

Malz

Ovomaltine wirkt ware Wunder! Jedes Mal, wenn ich mir einen Kakao mit Ovomaltine gemacht habe oder noch besser meine Lieblingskekse (Ovomaltine-Mürbteigkekse mit Isabella-Trauben Marmelade und Schokoklecks), ist die Milch nur so geronnen. Im Krankenhaus habe ich auch alkoholfreies Malzbier getrunken. Nicht mein Geschmack, aber das hat auch geholfen.

Essen

In der ersten Zeit nach der Geburt und aufgrund der Übermüdung hatte ich absolut keinen Appetit. Damit Milch produziert wird, braucht der Körper aber Energie. Der Treibstoff für diese Energie ist nun mal Essen. Als ich wieder Hunger hatte und zu essen begann, wurde das Stillen auch viel besser.

Akupressur-Pflaster

Mir wurde von meiner Hebamme zwischen den Brüsten ein Akupressur Pflaster geklebt, das auch den Milchfluss anregen sollte. Ob es geholfen hat oder nicht, kann ich nicht sagen, aber es hat nicht weh getan bzw. unangenehm.

Stressvermeidung & Ruhe

Auch wenn es sich sehr leicht anhört, aber wichtig ist auch, sich als frisch gebackene Mama nicht zu stressen! Wenn man zufüttern muss, dann ist es nun mal so. Davon geht die Welt nicht unter! So kann der Papa auch ein wichtiger Teil bei der Ernährung des Kindes sein und die Mama kann sich mal ein paar Stunden aufs Ohr hauen und sich entspannen. Denn wenn man entspannt und ausgeglichen ist und nicht verkrampft darauf wartet, bis die Milch endlich kommt, wird sie auch kommen.

Hormone & Weinen

Ich musste meinem Baby sogar etwas zufüttern, weil sie recht viel Gewicht nach der Geburt verloren hatte. Das war das schlimmste für mich! Ich als Mama konnte nicht für mein Kind sorgen und ihr die notwendige Nahrung geben. Am dritten Tag nach der Geburt mussten wir damit starten, ihr Pre-Nahrung zuzufüttern. Ich war fertig mit den Nerven und musste ständig weinen. Die Hormone hatten sich auch wieder umgestellt und alles schien gegen mich zu sein.

Doch meine Hebamme meinte nur, dass das ein gutes Zeichen ist, denn wenn es oben rinnt (Augen bzw. Tränen), fängt es meist auch unten zu rinnen an (Milchfluss).